Aktuell

In der Pharmazie war die Arzneipflanzenforschung bis vor kurzem nie umstritten. Zahlreiche renommierte Exponenten der Pharmakognosie, später Pharmazeutische Biologie, sorgten dafür, dass im 20. Jahrhundert die Arzneipflanzen - anders als in der Medizin - an den Pharmazieschulen die Arzneipflanzen weiterhin eine wichtige Rolle spielten. Sie sorgten für eine moderne Forschung auf dem Bereich Inhaltsstoffe, Pharmakologie und Klinik, aber auch bezüglich Qualität. Zwei von ihnen feierten vor kurzem hohe Geburtstage. Wolfgang Kubelka lehrte und forschte an der Universität Wien und feierte am 18. Februar. SMGP-Freimitglied und sein Freund Otto Sticher, früher ETH Zürich, hielt das Festreferat zum Thema ".Phytopharmaka zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter". Unter Kubelkas Aegide wuchs das Departement für Pharmakognosie an der Universität zur europäisch grössten Einheit in dieser Sparte.
Heinz Schilcher, bekannt als Referent und noch mehr von zahlreichen Büchern wie "Leitfaden Phytotherapie" und "Phytotherapie in der Kinderheilkunde" feierte seinen achtzigsten Geburtstag. Er ist ein grosser Förderer der Phytotherapie, indem er sich vor allem für die Phytotherapie-Ausbildung der Ärzte in Deutschland engagierte. Zu seinen Ehren gibt der Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren am 20. März ein Wissenschaftliches Fest-Symposium mit dem Titel "Die Bedeutung der Phytotherapie innerhalb der ärztlich praktizierten Naturheilverfahren" anlässlich des 118. ZAEN-Kongresses in Freudenstadt, nicht allzu weit von der Schweizer Grenze im Schwarzwald. Programm unter
http://zaen.gruen.net/php/evewa2.php?menu=010201&newsid=11&GSAG=702fb7ebc9c0f43377e16669b77e962d